Tarifvertrag 2007

Mehr Geld für die Beschäftigten in Architektur- und Ingenieurbüros:
Die Gewerkschaft ver.di und der ASIA-Arbeitgeberverband haben sich in Frankfurt auf neue Gehaltsregelungen geeinigt. "Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden", so der Leiter der ASIA-Tarifkommission Staubach. Bedauerlich ist aber das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. Nach dem Tarifabschluss wird ab dem 1. Juni ein junger Ingenieur monatlich etwa 50 Euro brutto mehr bekommen. Dazu hat der Arbeitgeber einen Betrag von ca. 60 Euro durch den Arbeitgeberanteil zu den hohen Sozialabgaben aufzuwenden. Auf dem Gehaltskonto werden jedoch nur ca. 22 Euro ankommen. Die Beteiligten sind die Verlierer, Gewinner mit 38 Euro ist der Staat, der den Löwenanteil der Gehaltserhöhung erhält.
"Bei den nächsten Verhandlungen wollen wir den Schwerpunkt auf die Altersversorgung legen. Dann werden wir eine Gehaltserhöhung von 50 Euro den Beschäftigten in voller Höhe zukommen lassen können", so Staubach. Das Thema ist wichtig und ernst. Die Arbeitgeber erwarten, dass ein großer Teil der Entgeltumwandlungen zur betrieblichen Altersversorgung nicht mehr fortgeführt wird. Das Jahr 2008 bringt ein Ende der Vergünstigung durch die eingesparten Sozialversicherungsbeiträge. Dies trifft nicht auf die im ASIA-Tarifvertrag geregelte betriebliche Altersversorgung zu.